Portrait Björn Bobach

Coaching Blog & Podcast

Coach&Coach: Enttäuschung

26. August 2022

Von vielem können wir enttäuscht werden: Mitmenschen, Urlaubszielen, Geschenken – die Liste lässt sich lange fortsetzen. Grundsätzliche entstehen Enttäuschungen also, wenn die Realität unserer Erwartung nicht entspricht. Aber ist dieses Ent-täuschen wirklich immer etwas Negatives, kann man nicht auch diesem Entfernen einer Täuschung etwas Positives abgewinnen? In dieser Folge von Coach&Coach gehen Jan Gustav Franke und ich genau dieser Frage nach und erforschen auch, was dies für Coaching bedeutet.

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Hier die Transkription des Podcast:

Björn
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Coach und Coach mit Jan Gustav Franke, hallo Jan…

Jan
Hallo Björn!

Björn
…und mir Björn Bobach Heute geht es um Enttäuschung und ein spannendes Thema. Ich weiß, dass sagen wir oft, dass ein Thema spannend ist, aber das ist besonders deswegen interessant finde ich war, dass so viel mit mit Ursache Wirkung zu tun hat, mit wie Enttäuschungen überhaupt entstehen und vielleicht auch begrifflich, was das Wort Enttäuschung eigentlich bedeutet. Jan Wenn ich jetzt zu dir sage, was ist das erste, was du im Kopf hast, wenn du das Wort Enttäuschung hörst? Was kommt dann?

Jan
Das ist aber ne schwierige Frage.

Björn
Nicht wahr?

Jan
Ja. Also. Tatsächlich wäre meine erste Assoziation, dass man aufhört, getäuscht zu sein, auch wenn das, glaube ich nicht die allgemeinen, das allgemeine Verständnis eine Enttäuschung ist. Ich glaube, das allgemeine Verständnis einer Enttäuschung wäre, dass man. Ja. Hintergangen ist nicht das richtige Wort. Aber dass man. Dass man. Dass eine Situation eintritt, die man nicht erwartet hat und dass einem das schlecht geht und dass die Schuld dafür irgendwo anders zu suchen ist. Das wäre jetzt wäre jetzt so, dass, wenn ich das mal so frei heraus irgendwie in Sätzen definieren sollte.

Björn
Spannend. Ich habe als erstes im Kopf, dass meine eigene Erwartungshaltung nicht erfüllt wurde. Und ich setze mich mit dem Begriff schon etwas länger intensiv auseinander. Für mich ist in diesem Begriff Enttäuschung aber sehr, sehr viel Wahres drin, weil meine eigene Erwartungshaltung wird nicht erfüllt. Und die Ursache, du hast gerade gesagt, liegt woanders. Ich sehe es genau. Die Ursache liegt bei mir. Weil ich habe mich getäuscht. Und ich wurde enttäuscht. Das heißt, die Täuschung hört auf und meine Täuschung war eine falsche Erwartungshaltung.

Jan
Ja.

Björn
Falsch. Jetzt nicht im Sinne von gut falsch nicht im Sinne von gut und richtig, falsch und richtig so was. Also nicht wertend, sondern einfach eine Erwartungshaltung, die nicht der Realität entsprach.

Jan
Na ja, ich gratuliere dir zu diesem sehr aufgeklärten Reflektieren und das ist glaube ich auch das, was sich jede Person wünscht, das so sehen zu können. Oder vielleicht ist es auch mal ein ganz interessanter Perspektivwechsel. Ich habe so ein bisschen den Eindruck und ich sehe das ja ganz ähnlich. Aber da sind wir halt irgendwie auch so ein Stück weit in dieser Coaching Bubble unterwegs, wo man sich halt eben schon extrem damit auseinandersetzen würde. Wenn das so wäre, dann würde es diesen geflügelten Satz Du hast mich enttäuscht in einem vorwurfsvollen Ton. Den wird es nicht geben oder Du bist eine Enttäuschung. Das ist zum Beispiel, das ist ja zum Beispiel etwas, was ja auch gesagt wird, also auch beispielsweise in Eltern Kind Beziehung, in Paarbeziehungen oder wie auch immer. Übrigens ganz oft, eben dort, wo es eigentlich doch auch relativ viel emotionale oder persönliche Bande gibt, ist das ein sehr heftiger Ausspruch. Du bist eine Enttäuschung. Und das meint ja in diesem Zusammenhang nicht nach. Herzlichen Dank, dass du jetzt mich mal aufkläre, dass meine Erwartungshaltung eigentlich ein ganz andere war.

Jan
Die Welt sieht ganz anders aus wie das, was dabei mitschwingt oder ausgedrückt werden soll, ist ja Ich habe etwas anderes von dir erwartet. Du hast das nicht erfüllt und deshalb bist du eine Enttäuschung. Du hast versagt.

Björn
Gemobbt. Genau. Genau. Und das da ist dann. Ja, genau. Das ist. Das Spannende. Ist. Ja. Von welcher. Aus welcher Perspektive man das jetzt betrachtet. Und ich meine, du bist eine Enttäuschung, ist natürlich ein unglaublich harter Satz, denn den man ja niemandem wünscht, dass er ihn zu hören bekommen hat oder zu hören bekommt, weil das schon. Da schwingt ja sehr, sehr viel mit. Aber die Frage ist, die man sich stellen muss. Und da hast du recht, da sind wir beide sehr wahrscheinlich in unserer Coaching Welt anders reflektiert unterwegs. Die Frage, die man sich stellen muss ist, wenn ich auch von jemandem enttäuscht bin, hat der Erwartungen geschürt, die vielleicht er nicht am Ende erfüllt hat? Oder hatte ich eine Erwartungshaltung, die unrealistisch war? Da muss man schon ein bisschen differenzierter draufschauen. Ist meine Meinung, weil es kann ja durchaus sein, dass mich jemand enttäuscht, weil er eine Erwartungshaltung aufgebaut hat, die nicht zu erreichen war. Das ist aber auch wieder schon ein ganz großer Akt an Selbstreflexion.

Björn
Wenn man sich dann fragen kann Wieso habe ich jemanden enttäuscht? Habe ich da vielleicht im Vorfeld zu viel Erwartungshaltung geschürt? Also das Thema ist nicht so einfach mal eben mit einem Beispiel und zwei Sätzen abgefrühstückt. Da gibt es tatsächlich unglaublich viele Schichten und und ganz viele Ebenen. Spannend ist aber das, was du gesagt hast, dass die, dass es ganz eigentlich fast immer in irgendeiner Beziehung ist, wo die emotionale Bindung besonders hoch ist. Natürlich gibt es das auch in der Businesswelt. Man ist von den Quartalszahlen enttäuscht, oder oder aber da ist es nicht so emotional aufgeladen. Da wird es dann analysiert. Also wenn Konzern XY die Quartalszahlen vorlegt, man hätte sich mehr Umsatz, mehr Gewinn erwartet. Und so ist das eine Enttäuschung für die, für die Anleger. Aber das hat eine andere, ist halt eine andere Komponente als eine persönliche Enttäuschung zwischenmenschlichen.

Jan
Na gut, kommt drauf an, wie stark man investiert ist und wie stark man davon abhängig ist. Wie groß sind die Enttäuschungen sein kann. Aber klar, es gibt, glaube ich, unterschiedliche Aspekte. Es gibt Aspekte, die jetzt im persönlichen Zusammenhang sind, wo ich das Gefühl habe, von jemandem enttäuscht zu werden. Oder ich will jetzt gar nicht so viel auf diesem Wort herumreiten. Aber das, was du gerade genannt hat, wenn jemand Erwartungen eine Erwartungshaltung schürt, die nicht erfüllt werden kann von ihm selbst oder von ihr selbst, die Frage Ist es dann eine Enttäuschung oder ist es eigentlich vorher eben auch eine vorsätzliche Täuschung gewesen? Also dass man vorgibt, da etwas tun zu können. So, aber es gibt diesen Punkt der Enttäuschung im gegenseitigen Miteinander, dass ich also ich habe etwas anderes von dir erwartet und du verhältst dich jetzt anders. Und jetzt bin ich enttäuscht, weil weil ich dachte, es würde jetzt ganz anders laufen. Es kann aber natürlich auch sein in einem ganz persönlichen Szenario, also dass man einfach enttäuscht ist von Dingen, die sich anders entwickelt haben, als man dachte.

Jan
Beispielsweise, man schreibt irgendwo eine Bewerbung hin und hat sich auf den Job beworben und jetzt kriegt man eine Absage und ist enttäuscht. Es ist ja nicht so, dass da jetzt jemand einen getäuscht hat oder wie auch immer, sondern man hat die Erwartung gehabt, das könnte vielleicht klappen. Und jetzt ist man quasi enttäuscht. Das heißt, diese Täuschung, dass man das auf jeden Fall schaffen kann und dass die Chancen sehr gut stehen, die sind dann vielleicht weg. Oder auch eben die Hoffnung schwindet dahin. In diesem Zusammenhang, das heißt, ich glaube, im tatsächlichen Verständnis dieses Begriffes, sind wir in unserem Sprachgebrauch etwas breiter, als es das eigentliche Wort hergibt. Das heißt, es wird unterschiedlich benutzt, was ja auch in Ordnung ist. Aber ich finde es mal ganz interessant, sich eigentlich genau mit diesem Aspekt auseinanderzusetzen, eben dieser Enttäuschung. Was heißt das also letzten Endes? Stelle ich erst mal fest Eine Situation tritt ein und ich fühle mich vielleicht im ersten Moment nicht ganz wohl damit, wie sie jetzt eingetreten ist, weil ich habe etwas anderes erwartet oder was anderes erhofft.

Jan
Und das kann jetzt natürlich unterschiedlich gesehen werden oder interpretiert werden in diesem Zusammenhang. Wir haben ja auch schon mal darüber gesprochen, was sind denn eigentlich die positiven Aspekte von negativen Gefühlen oder wie kann man allgemein auch positiv denken beispielsweise. Und so ist natürlich auch jede Enttäuschung letzten Endes wieder ein Potenzial neuer Möglichkeiten. Denn was sich bei einer Enttäuschung auch zeigt, ist, dass sich eine Annahme, die ich hatte, eben nicht bewahrheitet hat. So, das heißt, ich muss jetzt aber auch eigentlich in diesem Zusammenhang keine große Energie mehr darauf verschwenden oder verwenden, jetzt noch weiter an dieser Erwartung oder an dieser Hoffnung festzuhalten, sondern wenn ich das schaffe, auch emotional, mental. Und so weiter, kann ich diesen Punkt auch einfach abhaken und nach vorne schauen, was ja eigentlich auch ein total schöner Aspekt sein kann.

Björn
Richtig, das geht natürlich noch nicht so schnell. Also das ist ja auch vielleicht von Kontext oder vielleicht von der genau von der genannten Situation. Vielleicht, also dass das ist natürlich so, wir in der Theorie alles ganz leicht gesagt, aber im Kern ist es natürlich richtig. Also wenn ich, wenn ich eine Enttäuschung erlebe, ich glaube, ganz wichtig ist, dass man sich in dem Moment nicht unter Druck setzt. So, jetzt muss ich das sofort so analysieren, dass ich da einen Gewinn daraus ziehe, dass das vielleicht erst mal reinhaut und dass man da niedergeschlagen ist. Das ist auch in Ordnung, das ist ja auch okay. Ich glaube, wichtig ist aber eben nicht, den Blick auf den anderen zu richten und zu sagen Der hat mich enttäuscht und da liegt die Ursache. Und da liegt die, ich sage es jetzt mal ganz salopp Schuld von Schuld. Also über das Thema Schuld müssten wir ja eigentlich uns auch mal Gedanken machen. Das ist, ob Schuld der richtige Begriff ist. Aber wenn man in der Lage ist, vielleicht nach dem ersten Aufwallen der Enttäuschung eben nicht zu sagen, dass da ist jemand anders für verantwortlich, sondern sich fragt Wie konnte es dazu kommen?

Björn
Wieso habe ich etwas anderes erwartet in dem Moment? Wieso bin ich davon ausgegangen, dass es anders eintreten kann? Was kann ich besser machen? Für mich selbst besser machen? Was kann ich an meiner eigenen Haltung ändern, damit es dazu nicht mehr kommt? Oder dass diese Enttäuschung im Endeffekt gar keine Enttäuschung ist, sondern eigentlich genau wie du sagst, das Trittbrett auf eine neue Ebene oder der, der der kleine Schub, den ich brauche, um vielleicht auf eine in eine ganz andere Richtung und dann die richtigere Richtung weiter zu marschieren. Dann hat man schon unheimlich viel gewonnen. Das geht aber nicht von jetzt auf gleich und nicht in einer Sekunde und nicht in dem Moment. Bei den meisten zumindest nicht. Das ist schon ein Prozess. Also da braucht es auch manchmal Tage, bis so was so aufgedröselt ist, weil das halt auch immer sehr emotional behaftet ist.

Jan
Ja, ich glaube, das ist von verschiedenen. Unabhängig, dass es einerseits natürlich von der tatsächlichen konkreten Situation abhängig, das heißt, wie gravierend ist jetzt auch diese Enttäuschung, wenn man das so nennen möchte? Das ist der eine Punkt. Der andere Punkt ist sicherlich auch die persönliche Voraussetzungen, Fähigkeit zur Reflexion. Das ist auch unterschiedlich. Es gibt auch Menschen, die sind eher, die sind eher frei. Also rein rational ist niemand. Es gibt kein Schwarz und Weiß, aber sie sind eher rational orientiert. Es gibt Menschen, die sind da vielleicht eher emotional orientiert. Auch das kann ein Unterschied sein. Und dann gibt es wahrscheinlich auch ganz viele unterschiedliche Aspekte. Also es gibt Menschen, für die spielt das Berufliche kaum eine Rolle. Es gibt Menschen, für die spielt das Persönliche kaum eine Rolle. Es gibt Menschen, die sind da sehr ausgewogen und so ist es halt unheimlich individuell, was das auch für einen Einfluss hat, wie hart das einschlägt, sagen wir mal so.

Björn
Es gibt ja noch eine andere Art der Enttäuschung, nämlich eine Enttäuschung über sich selber.

Jan
Ja.

Björn
Ist das B nichts Akutes? Nein, aber es ist eine. Das ist eine andere Art der Enttäuschung. Da kommen wir nämlich an den Punkt. Wem gebe ich denn dann die Schuld? Wer ist denn dann verantwortlich? Dann gerät man ja eventuell, wenn man da nicht reflektiert mit umgeht, in eine Endlosschleife der Selbstzerfleischung rein. Dann ist man von sich selbst enttäuscht, dann macht man sich selbst Vorwürfe. Wenn man so gepolt ist, also wenn das Muster so ist, dass man enttäuscht wer ist Verursacher, wer hat die Schuld, dann ist man das selber und dann dreht sich das im Kreis. Dann kommt man da eben nicht raus und kann es nicht nutzen, um was draus zu lernen, was draus zu ziehen, was man vielleicht tun würde, wenn man sagen könnte Okay, da habe ich meine eigenen Erwartungen nicht erfüllt. Warum sind die Erwartungen so? Sind das die richtigen Erwartungen? Sind es die richtigen Glaubenssätze? Warum will ich das überhaupt so? Dann? Dann mache ich mich am Ende selber und für irgendetwas, weil ich es nicht hinterfrage.

Björn
Diese Enttäuschung von sich selbst, wenn ich es noch mal eine ganz andere Nummer.

Jan
Klar. Aber auch da ist es natürlich so, dass auch Menschen keine statischen Gebilde sind oder Persönlichkeiten. Also ich glaube, es war also. Ich will mal einen Menschen sehen, der sich noch nie selbst wie gesagt hat. Das war jetzt aber scheiße von mir. Also so salopp sage. Aber das heißt ja, ich glaube, es gibt schon auch mal die. Vielleicht auch die Selbstreflexion, dass man sagt, da bin ich jetzt irgendwie übers Ziel hinausgeschossen oder da bin ich enttäuscht von mir selbst. Das hätte ich nicht gedacht, dass ich da irgendwie anders handele in dieser Situation oder so was. So was gibt es glaube ich schon und das hängt natürlich auch immer von der Gesamtsituation ab. Nur bin ich gerade eigentlich komplett ausgewogen. Dann werde ich wahrscheinlich eher auch entsprechend meiner Erwartungen handeln, wenn ich beispielsweise sehr gestresst bin. Wir hatten letztens auch das Thema Stress. In einer Folge bin ich wahrscheinlich nicht so im Gleichgewicht und dann kann es auch sein, dass ich vielleicht entgegen meiner eigenen Prinzipien eher handele, als wenn ich ganz, ganz ausgewogen ausgeglichen bin zu dem Zeitpunkt.

Jan
Und auch die Fähigkeit der Selbstregulierung, mit solchen Dingen umzugehen, ist ja auch ganz massiv davon abhängig, wie zum aktuellen Zeitpunkt meine Situation ist. Wie gestresst bin ich, wie ausgeglichen bin ich? Habe ich meine, habe ich meine? Habe ich meinen Sport noch? Neben meinem Beruf? Habe ich in der Familie alles gut oder so was? Und so kann das ja auch ganz, ganz unterschiedlich sein. Das heißt, entweder hat man das Glück, dass man regelmäßig sich auch wieder selbst austarieren kann, also dass man das auch selbst gut hinbekommt, oder? Ansonsten ist es natürlich auch immer ein Weg, auch da Unterstützung zu bekommen. Das kann eben in einem, das kann also sagen, in stärkeren Fällen oder wenn es eben auch dauerhafter ist in der Therapie sein. Es kann auch im akuten Punkt oder in einem auch einem Business Umfeld, der hat jetzt nicht das im Fokus einfach um eine andere Perspektive geht. Es kann Coaching sein, es kann aber auch ein Gespräch sein. Mal mit einem Freund, einer Freundin oder mit der Familie, mit der Partnerin, mit dem Partner, wo man da auch mal eine andere Perspektive zu bekommt und die da weiterhelfen kann, auch anders zu reflektieren.

Björn
Und ich glaube auch tatsächlich, wenn man sich über die grundsätzliche Begrifflichkeit noch mal Gedanken macht, man da grundsätzlich sage ich mal so ein Ein Thema hat mit diesem Begriff Enttäuschung, wenn man das vielleicht öfter empfindet, als einem lieb ist. Wenn man sich dann noch mal klar macht, dass eine Enttäuschung eigentlich von der puren Begrifflichkeit her etwas nicht Negatives ist, weil das ist das Aufheben einer Täuschung, eine Täuschung, was ja eigentlich eher was Schlechtes ist, negatives getäuscht werden oder sich selbst täuschen oder aus einem täuschung zustand rauszukommen ist ja erst mal, auch wenn es vielleicht brutal auf den ersten Moment ist, etwas sehr sehr positives. Ich glaube, dass allein so ein Abstrahieren einem schon helfen kann, mit solchen Situationen anders umzugehen. Mit etwas Distanz, wie eben schon gesagt, also nicht in der Situation selber dann auch noch den Druck zu haben. Jetzt muss ich aber sofort total reflektiert sein. Wird den meisten nicht gelingen, inklusive mir. Aber mit ein bisschen Distanz und sich darüber klar werden welche Täuschung ist ja eigentlich gerade beendet worden und wie hilft mir das in Zukunft weiter?

Björn
Kann man aus jeder Enttäuschung eigentlich ohne zwanghaft positiv zu sein, aber trotzdem eine kleine positive Wendung für die Zukunft raus drehen?

Jan
Das hast du sehr schön gesagt. Ja. Also wir hoffen, ihr habt in erster Linie möglichst wenige Enttäuschungen. Denn je weniger Enttäuschungen ihr habt, desto weniger müsst ihr euch überhaupt damit auseinandersetzen, wie man mit Enttäuschungen umgehen kann oder sollte. Für den Fall, dass euch Enttäuschungen begegnen, wünschen wir euch auf jeden Fall viel, ja viel und gutes Gelingen, damit positiv umzugehen zum geeigneten Zeitpunkt. Das muss nicht immer sofort sein. Das ist auch immer in Ordnung, sich ja erstmal auch ja so zu fühlen, wie sich halt eben diese Enttäuschung auch anfühlen kann. Und wir freuen uns auf euer Feedback, auf eure Anregungen zu dieser Folge oder auch zu anderen Folgen. Die Kontaktdaten findet ihr unter dem Podcast und dann freuen wir uns auf die nächste Folge mit euch und verabschieden uns auch schon.

Björn
Ja, und ich werde nicht enttäuschen. Ich sage nur Schau. Und ich überlasse dir dein obligatorisches.

Jan
Auf Wiederhören.

Björn
Tschüss.

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