Dein Browser unterstützt leider nicht alle Funktionen dieser Website. Bitte aktualisiere ihn auf eine neuere Version oder hol’ dir einen modernen Browser.
zum Download von Firefox zum Download von Google Chrome zum Download von Opera
Ignorieren
Coach & Coach Logo Podcast

Kann ChatGPT mich coachen? – Coaching und AI

7. April 2023

ChatGPT und Google Bard haben als künstliche Intelligenzen in den letzten Wochen und Monaten für sehr viel Aufsehen gesorgt. Die Tools erwecken im Austausch mit ihnen den Eindruck einer tatsächlichen Intelligenz und geben sich nahezu menschlich. Was könnte das jetzt oder in Zukunft für Coaching bedeuten?

Wir haben das Experiment gewagt, und versucht uns von ChatGPT coachen zu lassen – Spannendes ist dabei herausgekommen.

In dieser neuen Folge von Coach&Coach erforschen wir:

???????? Was sind die Grenzen von künstlicher Intelligenz im Coaching?

???????? Wo muss bei ChatGPT und Google Bard dringend nachgebessert werden?

???????? Können künstliche Intelligenzen Menschen im Coaching wirklich ersetzen?

Listen on Apple Podcasts
Spotify Logo Coach & Coach

Hier die Transkription des Podcasts:

Jan:
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Coach & Coach. Ich freue mich sehr heute dich zu begrüßen Björn. Schön dich wiederzusehen.

Björn:
Ja, halli, hallo. Wir sehen uns ja tatsächlich.

Jan:
Genau, das ist das Schöne. Wir nehmen ja nicht vor Ort zusammen auf, sondern online, aber wir sehen uns auch. Das ist, finde ich, immer sehr angenehm, wenn man quasi auch die reaktion sieht, wenn einer Unsinn erzählt.

Björn:
Ha!

Jan:
Was der Vorteil ist, wenn man mit Menschen agiert und das ist auch eigentlich schon eine gute Überleitung, denn wir sprechen heute über künstliche Intelligenz und was künstliche Intelligenz im Coaching bewirken kann, vielleicht auch nicht bewirken kann. Nutzung sind oder vielleicht gibt es auch gar keine Grenzen. All das wollen wir heute mal eroieren und das ist ein total interessantes Thema, weil sich gerade auch so viel tut. Hast du aktuell Kontakt mit künstlicher Intelligenz?

Björn:
Also im Rahmen dessen, was man so auch in den einschlägigen IT News und auch den Mainstream-Nachrichten mitkriegt, habe ich Kontakt zu ChatGPT, beziehungsweise dem Bing-Ableger davon, weil das habe ich mal ein bisschen ausprobiert. Diese Google-Seite, dieses BART, habe ich nicht ausprobieren können, aber man kommt ja gar nicht dran vorbei im Moment. Also wenn man selbst, wenn man diesen Edge-Brauser öffnet, wird er mir sofort das neue Bing und AI und alles entgegen geworfen. Da habe ich Kontakt mit.

Jan:
Ja, und das ist halt auch gerade der Punkt. Also es gibt eigentlich, also zumindest mir geht es so, ich weiß nicht ob es allen da draußen so geht, die zuhören, aber mir begegnet das Thema auch sehr, sehr häufig. Ich bin ja an der Unternehmensberatung tätig und da haben also viele unserer Kunden auch Fragen, wie können wir jetzt Tools wie ChatGPT einsetzen, wie können wir das im Kundenkontakt einsetzen? Und so ein bisschen ist Goldgräberstimmung da, dass man das eigentlich für alles nutzen kann. man kann sich einsparen, Fachexperten fragen, sozusagen die man nicht mehr braucht, weil die Maschine kann das beantworten und so weiter und so fort. Das sind alles die Thesen, die da sind. Aber tatsächlich muss man manchmal mal etwas mehr auf den Zahn fühlen, was dahinter steckt. Und das ist ja auch die Idee unseres heutigen Themas hier. Wir wollen darüber sprechen, wie kann man gegebenenfalls auch KI im Coaching nutzen? Hat das eine Auswirkung auf Coaching und auf die Bearbeitung von persönlichen Fragestellungen? Ob die jetzt sind beruflich sind oder privat und was passiert da auch heute und als klein Einstieg nehmen wir doch einfach mal hier ohne als ein Produkt hypen zu wollen aber das Thema Chat GPT und da habe ich tatsächlich einfach mal zu Beginn oder in Vorbereitung hier die Frage gestellt. Es ist ja so ein Chatfenster das man öffnet und dann hat man die Möglichkeit jetzt hier in Kontakt mit diesem Textroboter zu kommen und ich habe die Frage gestellt, kannst du mich coachen und die ist. Natürlich kann ich dich coachen. Als KI-Assistent kann ich dir helfen deine Ziele zu erreichen und dich auf deinem Weg zu unterstützen. Und dann sagt das Programm aber, um dich effektiv coachen zu können, muss ich aber mehr über dich erfahren, was sind deine Ziele, kurzfristige, langfristige und so weiter und so fort. So, das heißt also, das Tool antwortet jetzt erstmal mit einer Frage zurück und sagt aber erstmal von sich auch, ja, ich kann dich coachen. Ich finde schon mal eine starke Aussage für eine Maschine, dass sie sagt, das kann ich.

Björn:
Da würde ich direkt gerne einsteigen, weil das ist ja das alte Leidigithema, was ist Coaching? Finde ich, also als du mir das erzählt hast, dass du diese Antwort bekommen hast, ja, ich kann nicht Coaching, weil ich maßlos enttäuscht von dem Tool, dass ich bis zu dem Zeitpunkt eigentlich als sehr mächtig und ziemlich fortgeschritten empfunden habe, weil meinem Verständnis von ist eine EI ist, die nur mit mir chattet und die mich nichts sieht. Mir fehlt da sofort die Möglichkeit auf Regungen des Coaches zu reagieren.

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
Also ich könnte ja jetzt bei einer Frage der Gegenstelle von der künstlichen Intelligenz völlig aus dem Häuschen sein, anfangen zu weiden oder irgendwas und dann fasse ich mich wieder und antworte dann getippt. Das wird dann ja völlig ignoriert, oder sehe ich das falsch.

Jan:
Das würde dann in der Tat ignoriert, aber die Frage ist natürlich auch da schon an der Stelle, in der Tat, wer ist jetzt hier in der Verantwortung? Also dafür, dass ein solcher Prozess gelingen kann, ist jetzt hier in der Verantwortung die

Björn:
Mm-hmm.

Jan:
Person, die jetzt eine Maschine fragt, ob sie sie coachen kann oder ist die Maschine in der Verantwortung zu sagen, pass mal auf, kann nicht machen, gibt aber einige Grenzen in dem Zusammenhang. Und meine Erfahrung jetzt beispielsweise mit ChatGPT ist in der Regel, dass eine Antwort bin ich mir nicht so sicher oder weiß ich nicht, gar nicht funktione ich meine sogar, dass quasi ich weiß es nicht, ist gar nicht zugelassen, sondern du bekommst immer eine Antwort, was aber dazu führt, dass unter Umständen die Antwortgüte nicht perfekt ist, oder manchmal mangelhaft ist, sagen wir mal so. Und das ist ja tatsächlich der Punkt, wenn wir jetzt nochmal zurückkommen. Grundsätzlich würde ich sagen, wenn man mit einer Maschine umgeht, ist erstmal der Regel der Mensch in der Verantwortung, Verantwortung. Punkt und das ist glaube ich auch ganz wichtig, wenn man sich mit so etwas auseinandersetzt. Natürlich kann ich, bin ich frei in meiner Entscheidung jetzt hier ein solches Tool zu nutzen, um Fragestellungen zu bearbeiten, aber ich bin auch ehrlicherweise selbst in der Verantwortung zu überprüfen, ob das was da passiert eigentlich gerade richtig ist. Und da stellt sich natürlich die Frage, wenn ich eigentlich eine Frage habe, eine Fragestellung, die ich bearbeiten möchte, in der ich vielleicht auch selbst nicht weiter weiß, weshalb ich mir irgendwo Hilfe, Unterstützung, Bin ich dann gerade in der Lage eigentlich zu differenzieren, ob die Impulse die da kommen, die richtigen sind oder nicht? Wobei ich das natürlich auch im Coaching-Prozess mit einem Coach immer wieder hinterfahre, ist das was der Coach mir da gerade anbietet. Gerade das Richtige oder nicht. Und das heißt, es ist total komplex zu beantworten. Aus meiner Sicht. Es gibt leider nicht so einfach Schwarz und Weiß, wie ich mir das wünschen würde.

Björn:
Also in der idealen Coach-Beziehung, Coach-Klient-Beziehung hat der Klient natürlich das große Vertrauen zum Coach. Und geht schon davon aus, dass das, was der Coach damit veranschaltet, gerade das Richtige ist.

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
Also deswegen wählt man ja auch etwas invasivere Tools zum Beispiel, zu einem Zeitpunkt, wo diese Beziehung schon gefestigt ist. Also jetzt vielleicht nicht direkt in den ersten zehn Minuten.

Jan:
Mh. Mh. Das sei nicht mal, ich möchte erst mal den Flock einschlagen.

Björn:
Genau, man möchte einen Vlog einschlagen und eine hohe Abhängigkeit erzeugen. Nein, nein, aber die, die ich habe gerade so gedacht, weil ich habe das Experiment ja auch gemacht, dann habe ich dann ja so als Testfrage mal eingegeben, ich kann meinen Ziel nicht erreichen. Und da bekam ich dann ja sofort so allgemein Plätze zurück, also was man alles für Methoden haben kann, um ein Ziel zu erreichen. Was jetzt per se ja auch nicht falsch war. Also da wurden dann, wurde von .. und die Realistischen Messbarn, also Smart Goals,… .. wurden da im Prinzip aufgeführt. Alles sehr valide. Aber, meine Frage, warum kann ich mein Ziel nicht erreichen,… .. wurde ja im Prinzip ignoriert. Ich habe nur andere Möglichkeiten, die ich ja auch hätte zusammen… .. suchen können im Internet über bekannte Suchmaschinen. Hätte ich mir das ja auch zusammen tragen können. Oder wenn ich jetzt eine der gängigen Suchmaschinen einfach befrage,… .. wie kann ich mein Ziel erreichen, werde ich auch Smart Goals… kriegen. Aber für mich fehlt dann halt die menschliche Komponente, nämlich dass eine AI in

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
der Lage ist, rauszufinden, warum es bei mir nicht funktioniert. Warum funktioniert vielleicht Smart

Jan:
Thank you. Thank you.

Björn:
Ghost bei mir nicht? Warum scheitere ich vielleicht immer wieder am gleichen Punkt? Warum habe ich

Jan:
Hmm.

Björn:
vielleicht grundsätzlich, die Testfrage war ja, da ging es ja um mehr Geld, also da ging es ja, wie kann ich mein Ziel von mehr Gehalt erreichen? Wo ist da die Blockade? Vielleicht habe ich eine Blockade im Gespräch mit einem vorgesetzt. Warum ist das so? Also all diese

Jan:
Mm.

Björn:
ganzen persönlichen Dinge, die wir ja durch unsere Realitätskonstruktion wahrnehmen oder in einer persönlichen Realitätskonstruktion wahrnehmen, kann eine AI ja überhaupt nicht

Jan:
Hmm

Björn:
berücksichtigen in dem Kontext. Zumindest noch nicht.

Jan:
Das Interessante ist jetzt hier auch, finde ich, gerade bei diesen Tools. Wenn man kommt, vielleicht schnell auf einer Ebene, wo man denkt, da geht man jetzt nicht in die richtige Richtung und die Frage ist jetzt, wie nutzt man dieses Tool weiter? Also interessant wäre jetzt auch, im nächsten Moment zu antworten, danke für die Definition von Zielen. Aber mich interessiert vielmehr, warum ich persönlich das nicht schaffe. Und daraus könnte sich auch noch was entwickeln in dem Zusammenhang. Das heißt, also tatsächlich sieht man aber, es ist eine gewisse Kompetenz da. oder eine Kompetenz notwendig, dann auch zu wissen, was man eigentlich möchte. Und was wir hier sehen ist, wenn wir jetzt mal den reinen Coaching-Prozess uns anschauen, wird hier abgekürzt. Denn du stellst eine Frage und du bekommst hier direkt eine Antwort, das sind die Punkte,

Björn:
Mm-hmm.

Jan:
wie du es machen könntest. Das sind eigentlich Empfehlungen. Das ist eine Beratung im Sinne von Beratung mit Ratschlägen, aber nicht eigentlich das Coaching im Sinne von weitere Fragen stellen, um da jemand hinzubringen. Was interessanterweise bei deiner Frage ja eigentlich ursprünglich ein anderes Thema war, weil. der hast du erst gefragt, kannst du mich coachen? Und dann hast du ja die Antwort bekommen, ist Coaching bewegt dahin, dass der Klient oder der Coach eigene Lösungen findet. Und

Björn:
Mm-hmm.

Jan:
du hast in der nächsten Frage nämlich, wie funktioniert das mit dem Gehalt eigentlich genau eine Antwort bekommen, statt dass du selbst einen Weg gefunden hast oder dahin geführt wurdest. Und das ist, glaube ich, der Punkt. Das hat dann vielleicht auch jetzt aktuell mit dieser Ausprägung von ChatGPD oder so was zu tun. Das könnte ja trotzdem sein, auch eine AI dahin programmiert, dass sie anders Fragen stellt. Das ist ein ChatGPT Coach gibt oder sowas, der quasi anders trainiert ist. Aber wir haben jetzt hier ehrlicherweise mit diesem speziellen Tool nicht eine eier legende Wollmilchsau, die alles perfekt beherrscht, sondern sie kann Dinge wiedergeben, sie kann Fragen stellen, aber sie ist nicht zwingend methodisch korrekt oder komponent über die ganze zeit ich nehme das auch nochmal auf diesen punkt ich habe auch die

Björn:
Hmm.

Jan:
fahrgestell kann sie mich coachen ja kann ich bla bla bla was sind deine ziele und ich habe jetzt mal reingeschrieben und sollte mein chef zuhören nein wir haben kein problem miteinander ich habe mal

Björn:
Ha ha ha!

Jan:
reingeschrieben ich streite mich immer mit meinem chef wie kann ich das lösen und dann kommt eine antwort es tut mir leid zu hören dass du durch ständig mit einem chef streit ist hier sind einige tips die dir helfen können diese konflikte zu lösen kommunikation verbessern versuche die mit deinem Chef zu verbessern bla bla bla bla, nächste Punkte. Also ihr kommt jetzt

Björn:
Hmm.

Jan:
in der auch wieder fünf konkrete Hinweise, wie ich das machen kann, mit dem Endkommentar. Ich hoffe das hilft dir. Und das heißt also das was wir eigentlich

Björn:
Mm-hmm.

Jan:
im Coaching haben, was ja oftmals die Sache ist, führen durch Fragen, durch so einen solchen Prozess. Das führt hier deutlich abgekürzt. Zwar kamen zunächst Fragen, was sind deine Ziele, was möchtest du denn erreichen und so weiter und so fort, dann stelle ich aber die Frage und kriege eine Antwort. nicht dem, was wir normalerweise so als Coaching definieren, nämlich Fragen stellen und über das Fragen stellen anzuregen, dass man eben zu eigenen Lösungen kommt in diesem Zusammenhang.

Björn:
Was glaubst du, wie viele Menschen das merken?

Jan:
Das ist der Punkt wiederum. Was ist dein Bedürfnis? Also jetzt mal gerade deine Frage. Irgendwie, ich kriege, also du hattest reingeschrieben. Ich kriege irgendwie mein Ziel gehalten, ich was kann ich machen? So und dann ist die Antwort setzt ihr irgendwie smartere Ziele. Die Frage ist, bist du damit zufrieden oder stellst du dann weitere Fragen?

Björn:
Mm-hmm.

Jan:
Das heißt also, die Frage ist erst mal individuell, wie ist der Umgang mit einem solchen Tool? Kriege ich irgendwas, wo ich sage, ach ja, da kann ich was mit anfangen. Da habe ich noch nie daran gedacht. Und dann mache ich das. Oder frage ich auch selbst. nach. Aber was hier jetzt zum Beispiel fehlt, in diesem Kurzdialog, den wir jetzt hier beide jeweils

Björn:
Thank you. Bye.

Jan:
hatten, ist auch irgendwie eine Absicherung der Zielerreichung. Also im Sinne von, ich stelle

Björn:
Hmm.

Jan:
eine Frage, ich kriege eine Antwort und dann steht unten drunter, ich hoffe, das hat dir geholfen. So, aber der Coach würde ja sagen, jetzt mal gemäß dem Fall, man käme hier in zwei Fragen hin und her dazu, dass man konkrete Empfehlungen geben könnte, was normalerweise nicht der Fall ist,

Björn:
Ha ha ha.

Jan:
jetzt mal gemäß dem Fall, du wendest diese Dinge an, würdest du denken, dass dich das dein Ziel näher bringt? Oder sind wir heute hier dein Ziel näher gekommen? Was sind die Dinge, die dir jetzt hier dabei helfen? Was sind die nächsten Schritte, die du tun würdest auf Basis dessen, was wir hier heute erarbeitet haben? Und das sind alles Dinge, die halt eben

Björn:
Mm.

Jan:
diesen Prozess auch absichern, die hier überhaupt gar nicht erfolgen. Und die auch letzten Endes

Björn:
Hmm.

Jan:
hier mit mindestens quasi eine Wirksamkeit in der Durchführung mindern, wenn nicht auch tatsächlich eigentlich die Aussage ein bisschen absurdum führen, dass man hier wirklich gekocht wird von einer solchen Maschine, obwohl sie es behauptet zu beginnen.

Björn:
Ja. Ich habe mich erinnert, dass gerade ein Phantal an das… Du kennst mich ja schon länger, du weißt, was ich für ein Problem mit Gurus habe.

Jan:
Mm-hmm

Björn:
Also mich erinnert das Phantal eigentlich an diesen… Jetzt gerade so ein bisschen ab… Wie sagt man ab? Abenden, abenden, danke.

Jan:
Ebündün.

Björn:
Diesen ababenden Trend dieser Gurus, die einem so entgegenschlagen und wo man immer wieder gesagt kriegt. Ich sag dir jetzt genau, wie du deine Ziege bist. erreicht sind. Ich sage dir jetzt genau wie du erfolgreich wirst und dann kommen dann immer so

Jan:
Mm. Hmm.

Björn:
eigentlich immer die gleichen 5, 6, 7, 8, 9, 10 Punkte, die man einfach nur abarbeiten soll und

Jan:
Mm.

Björn:
dann wird man erfolgreich oder attraktiver oder was weiß ich. Das erinnert mich wahnsinnig daran,

Jan:
Mm. Mm-hmm.

Björn:
weil es scheint sich ja so zu verhalten, dass dieses Tool, das wir jetzt da zumindest testweise genommen haben, nichts anderes tut, als sich im Internet irgendwie ein Wissen zusammen zu suchen

Jan:
Thank you.

Björn:
dieses Wissen als den glorreichen Weg vorzuschlagen.

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
Und es könnte ja nicht weiter davon entfernt sein, was wir beide persönlich zumindest unter Coaching verstehen, als seriöse Coaches. Wir haben ja nun, da sind wir uns ja sehr einig, die diese, auch was das Selbstverständnis angeht, nicht die Meinung, wir wissen das, wir wissen, wie unsere Klienten glücklich werden,

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
sondern der Klient weiß es selber, er muss nur dahin geführt werden, er muss nur da selber auf die Idee kommen, was seinen Weg zum Glück ist und das macht diese AI ja überhaupt nicht.

Jan:
Hmm.

Björn:
jetzt aber auch behaupten, dass wird sie so schnell nicht können. Egal wie viel sie lernen wird, egal wie schlau eine AI noch wird, da bedarf es ja eigentlich etwas wirklich menschlichem, nämlich Empathie, wirkliches Einfühlungsvermögen, wirkliches Mitschwingen können in solchen Gesprächen,

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
Auseinandersetzungen, Norsen wahrnehmen auf einer emotionalen und gefühlsbasis, glaube ich so schnell nicht so schnell nicht erreichen wird, weil wir reden ja bei AI von künstlicher Intelligenz und nicht von künstlicher Emotion.

Jan:
Hmm.

Björn:
Also ich wage zu bezweifeln, dass da wirklich in absehbarer Zukunft man sich coaching.de aufruft und dann irgendeine künstliche Intelligenz mit eingeschalteter Kamera in der Lage ist, mich wirklich durch einen Prozess zu führen. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Jan:
Wenn ich ChatGPD frage, ob ChatGPD empathisch ist, dann sagt man, wenn das Programm als

Björn:
Mm-hmm. Mm-hmm.

Jan:
KI hat es kein Bewusstsein oder keine Emotion. Man kann also doch nicht im eigentlichen Sinne empathisch sein, ist aber darauf programmiert, Menschen ähnlich zu antworten, Sprachmuster zu erkennen und kann auch bei Bedarf dabei

Björn:
Thank you. Thank you.

Jan:
helfen, die eigenen Emotionen besser zu verstehen und Wege zu finden mit ihnen umzugehen.

Björn:
Hmm.

Jan:
Das sagt mir das Programm. Und wir kommen hier tatsächlich genau in diese Ethikfrage aus meiner Sicht.

Björn:
Mm-hmm. Hmm.

Jan:
Denn ich bin bei dir, dass es zum aktuellen Stand noch weit davon entfernt ist, eine komplett menschliche Qualität zu haben, also umfassend. Aber gleichzeitig, wenn ich mit dieser Maschine umgehe, sagt sie mir, es sei so.

Björn:
Ja, verrückt.

Jan:
eine harte Fähigkeit oder eine starke Fähigkeit jetzt von dem Nutzer davor, das tatsächlich, also damit wirklich umzugehen konkret und das auch bewusst einzusetzen. Und wenn ich jetzt sage,

Björn:
Hmm. Hmm.

Jan:
eine große Kompetenz, dann jetzt spreche ich mal ein anderes Thema an, dann würde ich zum Beispiel sagen, dieses, also ChatGPT ist ja zum Beispiel ein Tool, das wird von super vielen auch Schülern eingesetzt, von Kindern, von Jugendlichen. Und hier werden Fragen unter Umständen gestellt eine Kompetenz hier antworten zu können. Aber es ist von keiner Instanz in irgendeiner Art und Weise geprüft, ob das auch nur annähernd in weder Qualitätsgesichert ist oder ob das verantwortungsvoll ist. Das heißt, genauso viele Chancen wie das bietet, bietet es auch aus meiner Sicht eine große Gefahr,

Björn:
Mm.

Jan:
dass nämlich einfach hier Dinge passieren, die einen Einfluss dann wiederum auf menschliche Wesen haben.

Björn:
Yeah.

Jan:
Also wir alle wissen, unser Gehirn, gerade von Kindern und Jugendlichen, das ist prägsam, Das kann geprägt werden. Also immer dieses Bild von der Wachsplatte, wo man irgendwo Eindrücke tatsächlich dann

Björn:
Hmm.

Jan:
hat und auch im Anschluss sieht. Und auch hier kann es sein, dass es Dinge gibt, die einen gerade als jungen Menschen irgendwie bewegen, umtreiben und stellt man hier eine Frage, kriegt eine Antwort und sagt, das wird wohl die Wahrheit sein. Weil mir die Maschine suggeriert ist.

Björn:
Mm.

Jan:
Das kann natürlich auch starke negative Effekte haben. Positive, weniger negative Effekte. Und das führt mir eigentlich zum nächsten Punkt, dass diese Formen von Technologie augenscheinlich

Björn:
Hmm.

Jan:
dass wir uns ganz anders bilden müssen. Wir müssen eine ganz andere Kompetenz aufbauen, als Menschen mit künstlicher Intellenz umzugehen. Also die Chancen, wie Gefahren zu begreifen

Björn:
Mm.

Jan:
und damit bewusst umzugehen. Eigentlich müssen wir das in der Schule schon lernen. Aktuell gibt es ja wohl auch schon erste Seminare auch für Lehrer, wie die damit umgehen können, wie die das den Schülern zeigen können usw. Aber um damit tatsächlich bewusst umzugehen.

Björn:
Ja, ich glaube, es muss reguliert werden auch in einer bestimmten Form, dass so ein Tool deklarieren muss, was es kann und was es nicht kann und wo menschlicher Aufsicht noch unbedingt notwendig ist.

Jan:
Hmm.

Björn:
Also als Beispiel, wenn man jetzt Autonomie nimmt, Autopilot im Flugzeug zum Beispiel, da gibt es ja, ich weiß jetzt die genauen Bezeichnung nicht, aber ich weiß, dass es verschiedene Autonomie Level gibt.

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
Und ich fahre ein Auto, was vom Potenzial her alles mitbringt. fahren kann, aber niemals unüberwacht, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Das ist irgendwann

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
in der Ferne, dass das mal irgendwann so ein Auto unüberwacht alleine fahren können

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
soll. Aber im Moment ist das Ziel eigentlich, der Entwicklung ja noch das autonome Fahren mit Überwachung. Das wird aber von Gesetzeswegen auch genauso deklariert. Da steht dann auch

Jan:
Hmm. Mm-hmm.

Björn:
immer ein Diskrämer. Sie sind verantwortlich, Sie müssen aufpassen. das Tolle und gleichzeitig schlimmer im Internet ist, da gibt es solche Schilder nicht, noch nicht. Und ich glaube tatsächlich, dass sowas wie Chat GPT, wenn es

Jan:
Mm.

Björn:
nicht richtig verstanden wird, genau wie Dr. Google, wenn man krank ist und man fängt es an zu googeln, ist man sowieso mit einem Bein im Sarg,

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
dann ist das gefährlich. Ich glaube, hier muss auch ein ganz großes

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
Umdenken in der Gesellschaft eigentlich oder nicht kein Umdenken, aber eine eine Auseinandersetzung in der Gesellschaft mit stattfinden. Für was nutzen wir denn diese Intelligenz nun in Zukunft? Für was wollen wir sie nutzen? Ich finde es super, wenn ich mir da

Jan:
Mm-hmm. Mm-hmm.

Björn:
über so ein Tool eine Webseite zusammenfassen lassen kann. Wenn ein ehemaliger Text ist und ich habe keine Zeit, nicht dann so eine Toolfrage, kannst du mir das kurz zusammenfassen? Und ich kriege eine Zusammenfassung innerhalb von Sekunden mit den wichtigsten Punkten. Das ist mega,

Jan:
Hmm.

Björn:
das ist wirklich toll. Aber alles, wo es darum geht, auch Erfahrung

Jan:
Mm-hmm.

Björn:
eines Menschen, menschliche Emotionen, die das Einfühlungsvermögen eines Menschen Trost, Verständnis zu zeigen, ist meiner Meinung nach künstlicher Intelligenz

Jan:
Hmm.

Björn:
völlig fehl am Platz und wird es auch noch länger bleiben, weil wie gesagt, wir sprechen von künstlicher Intelligenz und nicht von künstlicher emotionaler Intelligenz.

Jan:
Ja, das würde ich somit unterschreiben und ich glaube, das geführten es auch eigentlich ziemlich zu dem Punkt in Summe, dass wir hier, also dass jedes Werkzeug eigentlich ein Zweck hat.

Björn:
Thank you. Bye.

Jan:
So und vielleicht hat dieses Werkzeug den Zweck Texte zu generieren und sag ich mal in bestimmten Dingen genutzt zu werden. Aber dieser Zweck, der ist vielleicht noch nicht klar definiert. Und so lange das nicht der Fall ist, ist es glaube ich wichtig, im Umgang mit solchen Dingen für sich selbst auch festzustellen und Erfahrungen zu sammeln. Was sind die Grenzen innerhalb, der ich ein Werkzeug nutzen möchte? Insbesondere wenn es ein so vermeintlich mächtiges Werkzeug ist, wie ein Sprachgenerator mit künstlicher Intelligenz. Und wir kommen glaube ich dahin, es kann ein Menschen nicht ersetzen und wir sollten da auch vorsichtig sein in diesem Zusammenhang. Nichtsdestotrotz kann man natürlich freudig, experimentierend, spielerisch damit umgehen und seine Erfahrung machen, denke ich. Aber sollte sich immer bewusst sein, dass da auf der anderen Seite zumindest zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts sich befindet, was eine tatsächliche menschliche und emotionale Intelligenz hat.

Björn:
sei Dank. Ein schönes Schlusswort, wie ich finde. Ich danke dir für diesen spannenden Austausch. Wir hoffen natürlich, es hat unseren Hörnern und euch damit auch Freude gemacht. Wir interessieren uns natürlich für eure Erfahrungen, eure Gedanken dazu. Das ist ein sehr spannendes und teilweise auch kontroverses Thema. Wenn ihr uns dazu was mitteilen wollt, könnt ihr das in die Kommentar Funktion machen oder uns auch direkt anschreiben über die in der Beschreibung verlinkten Websites. Wir bedanken uns fürs Zuhören. Wir sagen bis zum nächsten Mal. Macht’s gut, bis dann.

Jan:
und auf Wiederhören!

Letzte Blogbeiträge